Mittwoch, 25. Juli 2007

“Kein Plan” ist auch eine Strategie

Turnierreport

Da ich endlich wieder aus meinem Constructedwinterschlaf - wie letzte Woche extensiv erläutert - erwacht bin, war ich voller Tatendrang, meine neuesten TS Block - Testerkenntnisse am lebenden Objekt - den Gegenspielern - zu erproben.

Dementsprechend tat ich seit langem wieder einmal das, was kein vernünftiger Mensch mit klarem Verstand an einem Sommertag machen würde - ich zwängte mich mit einer Vielzahl anderer Verrückter in einen stickigen, stinkenden Raum und spielte mit lustigen bunten Bildern.

Da ich allerdings nicht unbedingt mit einem der Decks antreten wollte, die meine Testpartner - die auch am Turnier teilnahmen - bereits in und auswendig kannten, und die mir ehrlich gestanden selbst schon aus dem Halse heraushingen, durchforstete ich zwangsweise Tags zuvor das Internet.

Auf einer Konkurrenzpage von MU bin ich dann fündig geworden - hach wie diplomatisch gelöst - und konnte mich für eine lustig anmutende Liste begeistern, die mit Powerrares wie Mishra, Artificer Prodigy, Epochrasite und Triskelavus gewinnen wollte.

So, an dieser Stelle sollten jetzt alle Leser, die auf der Suche nach einer ausgiebig getesteten, makellosen und überzeugenden Burnerdeckliste sind den “Zurück” - Button im Browser klicken, diejenigen die mit mir gemeinsam den ungetesteten Sprung ins kalte Blockconstructed-Wasser wagen wollen - und einen unterhaltsamen Nachmittag miterleben - sind herzlich eingeladen zu bleiben. J

Oben angeführte Deckliste geschnappt, nach rein theoretischen Gesichtspunkten, die aus meiner bisherigen Testerfahrung stammen, verändert und folgendermaßen gespielt.

Lands (24)

5 Island
5 Swamp
1 Mountain
4 Terramorphic Expanse
3 Tolaria West
2 Molten Slagheap
2 Urborg, Tomb of Yawgmoth
1 Urza’s Factory
1 Academy Ruins

Spells (36)

4 Mishra, Artificer Prodigy
4 Epochrasite
3 Triskelavus
4 Shadowmage Infiltrator

4 Prismatic Lens
2 Coalition Relic
2 Phyrexian Totem

1 Take Possession
4 Tenrils of Corruption
4 Damnation
2 Void
2 Slaughter Pact

Sideboard (15)

3 Sudden Death
2 Aeon Chronicler
2 Boom / Bust
3 Venser, Shaper Savant
1 Take Possession
1 Void
3 Rough // Tumble

Und so hab ich mir das in etwa vorgestellt :

Manasourcen

Da die ganze Angelegenheit sehr bunt über die Bühne geht sind die - mittlerweile allseits beliebten - Coalition Relics und Prismatic Lenses nicht wegzudenken, auch die Phyrexian Totems helfen zu beschleunigen und dienen im Lategame als Finisher.

Die Tolaria Wests sind hier der Schlüssel zum Erfolg, sowohl Urborg (dank vier Tendrils - Kopien) und Academy Ruins sollten relativ bald ihren Weg aufs Board finden.

Die obligatorische Urza’s Factory - die man immer gegen Beatdown, aber nie gegen Control zieht - ist aus einer Blockdeckliste fast nicht wegzudenken.

Molten Slagheaps habe ich deshalb reingepackt, weil Storageländer in verschiedensten Decks mehr als nur einmal ihren Wert bewiesen haben.

Die Bedrohungen

Tja, irgendwie lautet der theoretische Plan, Mishra aufs Board zu legen, und dann entweder Epochrasite - der seinen 4/4 Bruder mitbringt oder Doppeltriskelavus auf den Tisch zu knallen.
Praktisch gesehen sind die Epochrasites notdürftige Chump-Blocker, die einen so lange vor der Niederlage beschützen sollen, bis man sich irgendwie aus den Manaproblemen befreien kann, und sich entscheiden muss, ob man mit 7 Mana lieber den Mishra - dank der Prismatic Lenses - oder doch gleich das Triskelavus dem gegnerischen Removal zum Fraß vorwirft.

Der Shadowmage Infiltrator ist im derzeitigen Metagame ein sichere Cardadvantagequelle - immerhin zieht man - mit dieser Liste - lieber zwei schlechte Karten pro Runde als nur eine.

Take Possession hat seinen Wert in meinem U / B Control Deck bewiesen, und auch in diesem Deck ist es sicher nicht schlecht, wenn man sich wenigstens vom Gegner eine Win-Option klauen kann.

Tools und Interruption

Dank Urborg und Tendrils of Corruption hat man ein wenig mehr Zeit, in der man sich darüber ärgern kann, dass man das passende Mana für den Mishra nicht zieht.
Zu Damnation und Slaughter Pact habe ich in meinem letzten Artikel schon mehrere Lobeshymnen niedergeschrieben und die Voids bieten eine weitere Möglichkeit, sich ungeliebter Mystic Enforcer oder Calciderms zu entledigen.

Sideboard

Da Epochrasite und ein gegnerischer Teferi, Mage of Zhalfir keine wirkliche gute Kombo darstellen waren die Sudden Deaths gesetzt.

Im Spiel gegen G/W Tarmogoyf ist Venser, Shaper Savant der Matchwinner, und sollte deshalb in keinem blauen Sideboard oder gar Maindeck fehlen.

Ähnliches gilt für Rough // Tumble, was sich nach längerem Testen als profundes Mittel gegen sonst schwer zu bezwingende Sliverhorden herausgestellt hat.

Die Aeon Chronicler sind - ebenso wie das Take Possession die 0815 Sideboardkarten gegen Control.

Void und Boom // Bust waren Experimentalkarten, deren wahrer Wert sich erst im Turnierverlauf herausstellen sollte - immerhin klang es zumindest theoretisch ganz gut, mit vier suspendeten Epochrasites ein Boom // Bust zu spielen.


Da ich am Vorabend des Turniers nach vollendetem Deckbau relativ müde war, verschob ich Mischen und Goldfischen (Testhände nehmen) auf den nächsten Tag.
Kurz vor dem Event durfte ich erfreut feststellen, dass ich jede Testhand mulligieren würde - also gleich mit einem guten Gefühl losgestartet.
Aber, wer wagt gewinnt - oder so ähnlich.

Schlechtes Deck gegen gutes Deck, Klappe die 1.
In der Hauptrolle : Benjamin - mit MEINEM G/W Tamogoyf Deck
In einer Nebenrolle : Emotionale Standfestigkeit

Schon während dem Mischen regten sich bei mir in der Magengrube die ersten Reuegefühle, das gute Deck verborgt zu haben, und das schlechte zu spielen - nach einem Mulligan seinerseits machte sich aber dann doch ein wenig Zuversicht breit.

Game 1 : Nachdem ich - wie üblich - den Würfelwurf klar verliere, legt Benjamin trotz verkleinerter Starthand mörderisch mit Riftsweeper und Tamogoyf los.
Ich kann - dank Urborg - den zu dem Zeitpunkt - recht kleinen Tamogoyf mit Tendrils noch rechtzeitig in Response auf Saffi entfernen, das nachgelegte Griffin Guide auf Riftsweeper erregt aber erneut oben angesprochenes Reuegefühl.
Mishra in der Runde darauf war zwar ein solider Blocker gegen die nachkommenden Call of the Herd Token, eine Lösung für den fliegenden Riftsweeper hatte ich allerdings noch nicht.
Das siebte Mana für Doppel - Triskelavus schien eine kleine Wende herbeizuführen, allerdings durften - dank topgedecktem Griffin Guide auf Saffi seinerseits - beide Exemplare solidarisch chump - blocken.
Als ich dachte mein nächster Move mit “Topdeck Damnation, lege ich Mishra nach” ist nicht zu schlagen, bewies er mir das Gegenteil.
Flashback Call of the Herd und das 3. Griffin Guide von oben entscheiden das erste Game für ihn.

Game 2 : Ich war soooo kurz davor - wirklich soo kurz - dem Benjamin einfach mein Deck wegzunehmen und ihn nach Hause zu schicken. Wie das mir als emotional ausgeglichenem, stets freundlichen - und vor allem nie sarkastischem - Gegenspieler passieren kann, seht selbst.

Mein erstes nennenswertes Play in einem Spiel, wo mich Tamogoyf und Saffi gemütlich verprügeln ist ein Void. In response beschützt die Saffi den Tamogoyf , und ich sage “4”.
Ein Mystic Enforcer segelt aus seiner Hand in den Friedhof, und nachdem ich als Notizen auf meinem Zettel “Canopy, Call, Edge, Plains” vermerkt hatte gewann ich ein wenig Zuversicht.
Benjamin enttappt, spielt Plains, Mystic Enforcer. Na klar.
Ich enttappe spiele Island.
Benjamin enttappt, spielt Mystic Enforcer. Hmm.
Nach einer Take Possession meinerseits legt mein Gegner in folgender Reihenfolge lustige Kreaturen aufs Feld : Calciderm, Call of the Herd, Calciderm, Temporal Isolation, Calciderm.
Glücklicherweise war der Call of the Herd dabei, sonst wären meine Tendrils auf der Hand verwest, und ich wäre trotz zirkusreifer Chump-Block Orgien - mit Triskelavus und Ruins - an den untargetbaren Calciderms verreckt.
Nach einer Damnation auf einem soliden Lebenspunkt wird Benjamin aber zu gierig, und spielt flashback Call of the Herd inklusive nachgehobenem Griffin Guide. Daraufhin kann ich mit Slaughter Pact endlich wieder mal 1 ½ zu 1 abtauschen.
Ich wachse innerlich um 2,23 Meter und verprügel den Benjamin per Triskelavus.

Game 3 : Endlich kann ich nach ähnlich lustigem Schlagabtausch wie oben beschrieben - featuring tripple Tamogoyf und tripple Mystic Enforcer, letztere gehandelt von Rough // Tumble - die Kombo Mishra Triskelavus in vollen Zügen genießen.

1 - 0 , 2 : 1

Schlechtes Deck gegen gutes Deck, Klappe die 2.
In der Hauptrolle : Kristin mit ihrem Wild Pair - Sliver Haufen
In einer Nebenrolle : Fortuna, die von Kristin zu schlecht bezahlte Glücksfee

Ich weiß, die Beschreibung des ersten Matches war ein wenig langatmig, ich versuche mich zu bessern.

Game 1 : Kristin behält eine suboptimale Hand, und da sie sich auf zwei Ländern gescrewt über zwei Gemhide Sliver inkl. Wall of Roots freut, freue ich mich über Damnation.

Game 2 : Um eine erneut suboptimale Hand zu vermeiden, fliegt Kristin zwei mal nach Paris. Damit sie sich deswegen nicht ärgern muss, zeige ich ihr in den Runden 3-5 jeweils Rough // Tumble. Jetzt kann sie sich über mich ärgern.

2 - 0 , 4 : 1

Schlechtes Deck gegen gutes Deck, Klappe die 3.
In der Hauptrolle : Nicolas (Töltsch) mit U/B Control
In einer Nebenrolle : ein näher zu definierendes schales Bier

Game 1 : Meine ersten Bedrohungen durch zwei gewaltige 1 / 1 Epochrasites kann Nicolas durch Korlash inkl. Urborg ein wenig bremsen. Ich greife trotzdem an, Epochrasite #1 wird suspendet, und der gute Korlash verliert gegen mein nachgelegtes Urborg, weil Nicolas nur einen normalen Swamp im Spiel hat.
Den guten zweiten Korlash handelt das Void - Tja den muss man regenerieren bevor man nach der Zahl fragt.
Wir legen beide munter Spells und Kreaturen, Nicolas saugt sich mittels neuem Urborg und 3 mal Teachings auf 3 mal Tendrils , die 3 Epochrasites töten, in unerreichbare Lebenshöhen.
Ich haue ihn trotzdem weiter fleißig Runde um Runde mit den Epochrasites - und fresse ab und an ein Phyrexian Totem, wenn mein Gegenüber nicht mit Teachings spielen beschäftigt ist.
Irgendwann sind alle Teachings geflashbacked und ich traue mich, mutig wie ich bin, gegen eine Handkarte und 8 ungetappte Länder meines Gegners mit Doppel Phyrexian Totem zu attackieren.
Tja, es hat wohl jeder erraten - ich, bzw. mein rechtes Phyrexian Totem, frisst das 4. Tendrils of Corruption, das vom 4. Mystical Teachings gesucht wurde. (für 10 meiner 14 Permanents).
Das ist ein Gefühl wie morgens nach einer Party verkatert unter dem Tisch aufzuwachen, und als erste Maßnahme gegen den Brand in der Kehle einen kräftigen Schluck von dem schalen, halbleeren, lauwarmen Bier des Vortags zu nehmen, das die Kollegen nachts als Aschenbecher missbraucht hatten…
Danach enttappt Nicolas und legt den guten Dralnu nach. Richtig getimed, wie immer, ziehe ich dann meinerseits das erste von vier Tendrils und kann mit Dralnu als Target für unglaubliche 4 Schaden das Game solange stallen, bis meine wiederkehrenden Epochrasites den Rest erledigen.

Game 2 : Gewinne ich dank der Sideboard Sudden Deaths vs. Teferi mit einem Nachgeschmack von schalem Bier.

3 : 0, 6 : 1

Schlechtes Deck gegen gutes Deck, Klappe die 4.
In der Hauptrolle : Fabian (Töltsch) mit U / B / r Control
In einer Nebenrolle : Die Angst vorm großen Bruder

Wie das halt so ist, wenn man kleinere Brüder verprügelt - dann sind die älteren, größeren meist schnell zur Stelle. Dementsprechend folgte auf den kleineren (Nicolas) auch fix der größere (Fabian) - dem ich ebenfalls eine - rein magictechnisch gesehen - Abreibung nach allen Regeln der Topdeckkunst versprach.

Game 1 : Fabian spielt Removal und einige wenige Kreaturen.
Über letztere lacht meine Damnation, über erstere die Epochrastits.
War übrigens ein lustiges Gefühl, vier CC 2 Artefakte mit jeweils drei +1/+1 Marken im Spiel zu haben - fast wie in den guten alten Ravagerzeiten.

Game 2 : Nachdem sowohl meine Shadowmages als auch Triskelavi Fabian’s Extirpates zum Opfer gefallen waren mussten wieder die unkillbaren Epochrasites ran.
4/4, wie sie gegen Removaldecks nun mal so sind, haben sie diesen Job auch relativ schnell und gewissenhaft erledigt.

4 : 0, 8 : 1

Schlechtes Deck gegen schlechtes Deck, Klappe die 5.
In der Hauptrolle : Evil Eye Michi mit einer undefinierbaren Mischung aus roten und schwarzen Karten.
In einer Nebenrolle : das “Glück”

Hätte mir jemand zwei Stunden vor Beginn des Turniers ein Foto gezeigt, auf dem Pit Keeper, Mogg War Marshal, sowie Epochrasite und Mishra gegeneinander antreten, hätte ich auf das Duell Armut gegen Elend um das Trostbooster am letzten Tisch getippt.
Tatsächlich aber waren wir mitten drin in der Action und spielten ungeschlagen um den Tagessieg. Lol.

Game 1 : Michi startet mit Greater Gargadon, Keldon Marauder, Goblin War Marshal ins Spiel und ich denke schon an ein schnelles MonoredBeatdowndeck. Als er allerdings Graven Cairns und Nether Traitor nachlegt kommt mir das Ganze ein wenig seltsam vor.
Ich kann mir ein “Schlechte Karten spiel ich auch” nicht verkneifen und lege Mishra inkl. Epochrasites nach. Das reicht dann auch.

Game 2 : Nach einem relativen langsamen Start kann ich die unglaubliche Kombo aus Tripple Gargadon und Tripple Pit Keeper nicht mehr unter Kontrolle bringen - so traurig das jetzt klingt, es war die bittere Wahrheit.

Game 3 : Mit noch 12 Minuten auf der Uhr sehne ich mich schon einem sicheren Unentschieden entgegen, allerdings startet Michi trotz 6er Mulligan wie die Feuerwehr mit Gargadon und Tripple Keldon Marauder.
Ich halte anfangs ganz gut mit Swamps, Prismatic Lens und Coalition Relic dagegen - Achtung Ironie - als der Michi sich dann aber dazu entschließt den Großteil seiner Permanents in das Gargadon zu opfern muss ich ihm fast den Slaughter Pact zeigen.
Nach einem “how lucky” seinerseits ziehe ich dann irgendwann auch mal Karten, die kein Mana produzieren und haue ihn damit um.

5 : 0, 10 : 2

Tja, unerwartet aber doch konnte ich zufrieden die Spielearena - unseren lokalen Store - als Sieger verlassen und freue mich schon auf die anstehenden PTQ’s - bei denen ich allerdings auf konservativere Listen zurückgreifen werde.

Da mein Turnierbericht - wie mittlerweile wohl auch dem letzten aufgefallen sein dürfte - nicht gerade vor aussagekräftigen Metagameanalysen strotzt - wie auch ? - hier zum Abschluss eine kleine Einschätzung, wieviel Potential tatsächlich in der oben vorgestellten Liste steckt.

Analyse

Sollte ich dieses Deck tatsächlich noch einmal wo spielen müssen, würde ich 2 Venser, Shaper Savant anstelle von 2 Mishras ins Maindeck packen.
Der 4/4er ist zwar ein netter Body, allerdings ist seine Interaktion mit den gespielten Artefakten meist nur eine Draufgabe - quasi eine “Win More” - Karte.
Sowohl Triskelavus als auch die Epochrasites erledigen ihre Jobs auch hervorragend alleine.

Die Voids haben sich durchaus bewährt, bieten sie doch gegen G/W eine zusätzliche “Damnation” für Calciderms und Enforcer und eleminieren auch andere lästige Kreaturen und oder Handkarten zuverlässig.
Allerdings ist darauf zu achten, dass meist dank der verschiedenen Manaartefakte das Nennen von “2” oder “3” nach hinten los gehen kann.

Epochrasite hat sich durchaus bewährt, er stellt sich zu Beginn des Spiels als treuer Blocker in den Weg der gegnerischen Bedrohungen und ist im Lategame tatsächlich eine schwer zu handelnde Bombe.
Temporal Isolations o.ä. kann man durch eigene Damnations annulieren, dementsprechend ist dieses Artefakt fast nur durch Counterspells zu handeln.

Zusätzlich oder anstelle einiger Tendrils - Kopien würde ich wahrscheinlich Sudden Deaths ins Maindeck packen, da Teferi neben oben genannten Counterspells die einzige gängige Möglichkeit ist, den Epochrasites beizukommen.

Phyrexian Totem ist mit Vorsicht zu genießen, es kann zwar ganz nützlich sein, aber in den Matchups, wo es tatsächlich gut wäre (gegen Control) lebt man in der ständigen Gefahr eines gegnerischen Tendrils. Dementsprechend ist zu überlegen, stattdessen zwei weitere Coalition Relics ins Deck zu packen.

Die Aeon Chronicler haben - auch wenn ichs oben nicht explizit erwähnt habe - ihre Aufgabe im Sideboard gegen Control - wie gewohnt - solide erfüllt und auch das Take Possession beweist seinen Wert in jedem Spiel aufs Neue.

Den Preis “Karte der Woche” hat mit Sicherheit Rough // Tumble verdient, das neben dem Sliverdeck auch andere Weeniedecks im Alleingang lahmlegt - und als zusätzliche Qualifikation das Erlegen von ausgewachsenen Mystic Enforcern nachweisen kann.

Boom // Bust konnte ich eigentlich nie wirklich testen, da ich stets anderen Sideboardkarten eine höhere Priorität eingeräumt hatte.
Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, diese beiden Slots mit je einem zusätzlichen Take Possession sowie Rough // Tumble zu besetzen.

Abschließend betrachtet würde ich dieses Deck nur denjenigen empfehlen, die sich wirklich mit aller Gewalt außerhalb der gängigen Archetypen bewegen wollen und keine Angst vor langwierigen, immer knappen Spielen haben.

Ich freue mich natürlich wie immer über Feedback, Fragen und Kommentare und werde nach meiner Rückkehr - wie schon im letzten Artikel erwähnt - am 22. Juli Rede und Antwort stehen.

Lg Phips

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